Die Ostwestfalen, sagen die Oswestfalen, sind ja eher ein stures Völkchen. Ich bin eine weitgereiste Ausländerin aus dem Süden, aber die Stadt aus der ich kam, war nicht warm, freundlich oder gar mit südlichem temperament bestückt. Kälte war dominant, diese gewisse trockene Arroganz die jeder Einwohner ausdünstete, die ich nach 25Jahren riechen konnte, die mir die Luft nahm. Vielleicht war es auch ich, vielleicht werde ich es in jeder Stadt sein. Bisher allerdings fühle ich keine Mauern, keinen Gedankensmog anderer Menschen. Meinen eigenen Smog, ja der nimmt mir die Sicht. Oberflächlichkeiten an denen ich mich festhalte weil ich glaube sie zu benötigen um Glücklich zu sein. Ich habe nicht genug meteorologen um mich meinen eigenen, ständig wechselnden Wetterverhältnissen anzupassen. Ja, nein, vielleicht. Den Sturm aber, habe ich hinter mir gelassen, und wie eine Abhängige suche ich ihn immer noch. Glücklich werden, daß möchte ich so sehr, und es scheint als suche ich immer noch, und werde nie finden obwohl ich mich so nah fühle. Als wäre es nun alles greifbar und irgendwie real, so als hätte ich bisher in einem Traum gelebt. Oder einer Verzerrung dessen. Die Scheibe dazwischen werde ich wohl selbst einschlagen müssen, denn es wird wohl nie jemanden geben, der dies für mich tun wird. Alles ist gut, aber ich wünschte es wäre besser
Desmina - am Montag, 13. Dezember 2004, 12:41
sharona meinte am 13. Dez, 14:05:
du weisst. ich glaube daran. und bin da.