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Heute dachte ich mir, beschenke ich mich mal selbst, und ging in die Stadt um selbiges zu tun. Leider wandelte sich just in diesem Momente Schnee in Regen und ich kämpfte gegen pieseligen eisregen in meinem Gesicht und auf meiner Jeans an. Und mein Kopf ist so klein, der mag keine Mützen. Ich kann sie als nierenwärmer weiterverwerten, in Theorie. Auch der Versuch mich mit Freunden zum Glühweintrinken zu treffen scheiterte kläglich an meiner laufenden Nase und den inzwischen bis auf die Knochen durchgefrorenen, nahezu nicht mehr vorhandenen Beinen.Allerdings das Resumé: Ein braunes Cordjacket, ein Sweatshirt mit gebimmsel drauf und knallblaue sneaker. Und mein Stills Album ist gerade durch und ich muss sagen daß Sie mir sehr gut gefallen, the Stills. Meine Beine kann ich auch wieder spüren. Eigentlich hatte ich vor heute mal gegen meine sonst übliche Verfahrensweise zu verstossen, und meinen Geburtstag zu feiern, aber ích schlief vorhin auf der Couch ein, und mache nun einen eher schlafend/kranken als Wach/feiernden Eindruck. Aber gute Musik, und neue Schuhe sind etwas was meine Laune eine Weile hochhalten kann, Vielleicht schlafe ich ja heute in dem Cordjacket, oder gehe damit ein bisschen vor der hiesigen Nachttankstelle spazieren. Und somit schliesse ich auch diesen Eintrag mit: das ist alles ganz wunderbar.

das ist doch alles beknackt, ich hab Geburtstag, ich kenne hier nur leute die alle arbeiten müssen, meine mutter hat ihn offensichtlich vergessen und ich ertrinke in selbstgestricktem Selbstmitleid. Jetzt bräucht ich jemanden der Lust hätte heute Abend mit mir weg zu gehen...oder so. Schön wäre es wenn meine Freunde nicht alle in Europa verteilt wären, sondern hier in Bielefeld. Am besten alle. Ich werde jetzt A perfekt circle hören und mich weiterhin bemitleiden. Ausserdem bin ich erkältet. Das ist doch alles Bockmist.

Also, ich weiss ja das dieses Blog hier kein Mensch liest weil ich noch ein zweites habe in dem genau das gleiche steht, dennoch versuche ich den Informationsgehalt nun hier auf gleichbleibendem Level zu halten und euch mit sinnlosen Beiträgen zu unterhalten.
und mit sinnlosen Bildern selbstverständlich.

Eiskristalle auf der Schneedecke inspizierend, befand sie sich, hockend, still und wie eine Skulptur, umringt von ausgestossenen Enten. Der Schnee lag auf Ihrer Seele, schmolz nicht unter dem Druck der Luft. Das Lied das durch die Kopfhörer in Ihren Kopf drang, wärmte wie unglückliche Liebe.

Von Donnerstag an war ich in Oldenburg, der Stadt in der jeder ein Fahrrad zu besitzen scheint, und dieses auch benutzt. Freitag befand ich mich dann des Abends mit der lieben Uta in einem Rockschuppen namens Amadeus, wo wir auch zu stetig gleichbleibender Knüppelmusik tanzten, leider war die Alternative Musikphase nur 30 Minuten lang und uns verging spätestens bei Guns n Roses entgültig die Lust noch länger zu verweilen. Im übrigen verbrachten wir damit völlig entsetzt über einen jungen Mann zu sein, der es 2 mal schaffte uns über die überfüllte Tanzfläche hinweg zu verfolgen, anzustarren und zu sabbern. Der war garnicht mal so hübsch. Samstag dann verbrachte ich mit Mirco in Vorbereitung auf die Produktion einer Konzert-DvD bei der ich im Endeffekt Kamerafrau war. Die Vorbereitung bestand aber auch eher darin mit dem anderen Kameramann Billard zu spielen und mit dem VIP-Pass wichtig aussehend durch die Halle zu laufen. Das konnte ich schonmal ziemlich gut. Die Aufzeichnung ist offensichtlich auch recht gut geworden und das Team schien sich sehr gut zu ergänzen. Geschnitten ist noch nicht, aber ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis und freue mich darauf, wieder einmal so etwas zu machen. Heute bin ich dann von einer Freundin von Oldenburg nach Bielefeld gefahren worden, und habe bei unserer netten Odysee beinahe Münster erreicht, da das lesen von Autobahnschildern offenbar weder ihre, noch meine Stärke zu sein schien. Dennoch, ich bin daheim, der Laptop geht wieder, und morgen gehe ich Comics kaufen. Das alles ist ganz wunderbar.

Die Ostwestfalen, sagen die Oswestfalen, sind ja eher ein stures Völkchen. Ich bin eine weitgereiste Ausländerin aus dem Süden, aber die Stadt aus der ich kam, war nicht warm, freundlich oder gar mit südlichem temperament bestückt. Kälte war dominant, diese gewisse trockene Arroganz die jeder Einwohner ausdünstete, die ich nach 25Jahren riechen konnte, die mir die Luft nahm. Vielleicht war es auch ich, vielleicht werde ich es in jeder Stadt sein. Bisher allerdings fühle ich keine Mauern, keinen Gedankensmog anderer Menschen. Meinen eigenen Smog, ja der nimmt mir die Sicht. Oberflächlichkeiten an denen ich mich festhalte weil ich glaube sie zu benötigen um Glücklich zu sein. Ich habe nicht genug meteorologen um mich meinen eigenen, ständig wechselnden Wetterverhältnissen anzupassen. Ja, nein, vielleicht. Den Sturm aber, habe ich hinter mir gelassen, und wie eine Abhängige suche ich ihn immer noch. Glücklich werden, daß möchte ich so sehr, und es scheint als suche ich immer noch, und werde nie finden obwohl ich mich so nah fühle. Als wäre es nun alles greifbar und irgendwie real, so als hätte ich bisher in einem Traum gelebt. Oder einer Verzerrung dessen. Die Scheibe dazwischen werde ich wohl selbst einschlagen müssen, denn es wird wohl nie jemanden geben, der dies für mich tun wird. Alles ist gut, aber ich wünschte es wäre besser

Während eines Besuches meines weiblichen Elternteiles laufen diverse Menschen an mir vorbei die mich von Kindesbeinen an in visueller Erinnerung haben. Du bist aber groß geworden höre ich schon lange nicht mehr, zumal es im Anbetracht meiner eher Helferkomplexe auslösenden Größe, eine feiste Lüge wäre. Abgelöst wurde es allerdings von der Frage wie alt ich denn nun eigentlich sei. und der darauffolgenden Geste der Groschenopergrotesken Überraschung und der Erwähnung der Tatsache das ich aussähe wie 18, nachdem ich mein Alter nenne. Mein weibliches Elternteil sagt ich soll mich freuen. Das mach ich dann wenn ich 40 bin.

Man nehme ein paar überzeugende allgemein gültige Ansichten, vermische diese mit einer ordentlichen Portion Qual und Elend, würze es mit einem Quentchen Ehre und Wohlwollen und garniert das ganze mit gestäubter Hoffnung.

Das ganze noch 2004 jahre in den Ofen und bei 210grad abwarten ob es noch geniessbar ist.

Die Folge von Volksverdummung ist die Katastrophe. Ich unterhielt mich grade mit einem Freund, er macht Reportagen und war kürzlich in Katmandu um das Hindu/Moslemverhältnis dort zu filmen. Menschen die für Demokratie auf die Straße gehen und dabei mit Steinen schmeissen. Wo uns das hinführt, und ob es in Deutschland auch bald so aussehen wird. Die Bitte nach einem Glauben war noch nie so groß wie jetzt, überall neue Richtungen, neue Aufteilungen. Der Kirche kann man nicht vertrauen, also sucht man sich neues. Es gibt keinen Halt mehr. Politische und zwischenmenschliche Verdrossenheit. Dummheit. Chaos. Ehrlich gesagt habe ich Angst. Ich würde den Menschen gerne Ihren Gott geben damit es aufhört anzufangen. Nur leider habe ich auch keinen.




das bin dann wohl ich...
(fotohochladwahn!!!)



Frau Kettensägenwerwolf

wiesbadenklein


der Blick aus meinem Fenster

 

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